Pflege von Merinowolle

Die optimale Pflege von Merinowolle

Merinowolle ist eine der edleren Wollarten. Zudem hat Merinowolle einzigartige Eigenschaften. Vor allem die Atmungsaktivität, die Geruchsneutralisierung und Isolationsfähigkeit machen Merinowolle so besonders. Auch die Speicherfähigkeit von Feuchtigkeit bis zu 40% des Eigengewichts ist klasse. Trotz aufgenommener Feuchtigkeit fühlt sich Merinowolle trocken an und verliert kaum an Wärmeeffekt. Viele Kleidungsstücke wie Pullover und Unterwäsche sind aus Merinowolle. Hat man ein solches Kelidungsstück, möchte man möglichst lange etwas davon haben. Wenn Sie Merinowolle ordentlich pflegen und waschen, ist für die Langlebigkeit schon einiges getan.


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Wie wäscht man Merinowolle richtig? 4 Schritte bei der Pflege


1. Merinowolle per Hand waschen:

Handwäsche wird bei Merinowolle bevorzugt. Es ist die schonendste Methode – wenn richtig durchgeführt. Füllen Sie ein Gefäß mit lauwarmen Wasser, so das die Kleidung bedeckt wird und fügen Waschmittel dazu. Verwenden Sie KEIN klassisches Wollwaschmittel, Weichspüler oder Bleichmittel! Am besten ein ganz schonendes Waschmittel und maximal lauwarmes Wasser verwenden.

Ich empfehle, dass den Granger’s Merino Cleaner für die Handwäsche. Alternativen sind Nikwax oder Hey Sport oder eben ganz normales, aber schonendes Feinwaschmittel. Seien Sie vorsichtig und verwenden Sie nur wenig Waschmittel.

Lassen Sie nun die Merinowäsche ca. fünf Minuten einwirken. Danach lassen Sie das Wasser sanft durch die Merinowolle fließen und kneten Sie die Wolle vorsichtig. Das machen Sie so lange der gröbste Schmutz aus dem Kleidungsstück entfernt wurde. Wringen, auspressen und verdrehen Sie ihre Merinokleidung nicht. Dabei können sich kleine Knötchen bilden. Die Knotenbildung wird auch neudeutsch als Pilling bezeichnet. Durch die Reibung entfernt man zwar die kleinen Knötchen, aber die Haltwertzeit des Merino-Kleidungsstück wird verkürzt.

Im Idealfall wiederholen Sie den Prozess noch einmal mit klarem Wasser, um das komplette Waschmittel zu entfernen. Je nach dem wie verschmutzt die Merinowolle ist, reicht das Ausspülen in klarem Wasser. Aber auch hier gilt: Nicht Auswringen oder Verdrehen, um das Wasser für das Trocknen zu entfernen.

Beim Trocknen einfach auf einen Wäscheständer hängen oder auf einem Handtuch auslegen. Beim Wäscheständer kann es sein, dass die Merinowolle abtropft und sich Wasser am Boden sammelt. Auch hier können Sie ein Handtuch unterlegen.


2. Merinowolle in der Waschmaschine waschen:

Wem das Waschen per Hand zu aufwändig ist, kann auch seine Waschmaschine verwenden. Viele Hersteller entwerfen ihre Merino Kleidung oft so, dass die Pflege per Waschmaschine möglich ist. Sie sollten sich dabei immer bewusst sein, dass jedoch ggfs. die Haltbarkeit leidet! Ich persönlich verwende immer einen Waschbeutel für meine Merino Unterwäsche, der wie eine Schutzhülle wirkt.

Wenn Sie die Waschmaschine verwenden, dann benutzen Sie auf jeden Fall einen Schonwaschgang mit niedriger Drehzahl. Viele Waschmaschinen haben auch einen Wollwaschgang. Trennen Sie bei der Waschmaschine wie gewohnt nach Farbe. Meiner Meinung nach sollten Sie ihre Merino Kleidung nicht mit anderer „rauer“ Kleidung waschen. Zwar empfiehlt der ein oder andere Hersteller dies, um Pilling zu entfernen. Ich jedoch habe die Erfahrung gemacht, dass dies nur bei sehr leichtem Pilling hilft. Ansonsten schadet es eher.

Bitte verwenden Sie bei der Handwäsche keine Weichspüler, klassischen Wollwaschmittel oder Bleichmittel.


3. Merinowolle trocken waschen:

Gleich vorneweg: Diese Methode auf keinen Fall regelmäßig verwenden. Die Inhaltsstoffe von chemischen Reinigern bzw. Trockenreinigern sind relativ agressiv. Sie sollten nur selten verwendet werden, weil sie die Wolle angreifen und schädigen. Meist wird diese Lösung nagewandt, wenn man hartnäckige Flecken entfernen möchte!


4. Flecken in Merinowolle entfernen:

Einerseits kann ein chemischer Reiniger helfen, wenn der Fleck schon länger in der Meirnokleidung ist. Ansosnten gilt wie bei normaler Wäsche, dass Eile geboten ist. Am besten sofort nach Entstehen die betroffene Fläche mit mildem Waschmittel behandeln. Bei Fettflecken helfen am besten zusätzlich Babypuder oder Speisestärke. Eventuell muss diese Behandlung mehrmals durchgeführt werden, bis der Felck komplett weg ist.


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